Herzen Afrikas liegt das winzige Ruanda, das manchmal als „Schweiz Afrikas“ bezeichnet wird. Die landschaftliche Kulisse des „Pays des Mille Collines“ ist atemberaubend. Ruanda ist auch ein ein Paradies für Primatologen. Hier leben zwei Menschenaffenarten (Gorillas und Schimpansen) sowie 13 weitere Primatenarten. Die bedrohten Berggorillas haben ihr letztes Rückzugsgebiet in den Virunga-Vulkanen im Dreiländereck Ruanda, Kongo, Uganda und im Bwindi-Nationalpark in Uganda. Eine Begegenung mit wilden Berggorillas gehört zweifelsohne zu den eindrücklichsten Natur-und Tierelebnissen, die unser Planet zu bieten hat. Wir besuchen die Gorillas im Vulkan-Nationalpark, wo die berühmte Primatenforscherin und Umweltaktivisting Dian Fossey in den 60iger, 70iger und 80iger Jahren gewirkt hat. Ein weiteres Highlight ist der Nungwe-Berggwald, mit 1000 km2 der grösste noch existierende Regenwald in Ostafrika. Nyungwe ist bekannt für einen hohen Grad an endemischen Baumarten. Ornithologen werden hier auch auf ihre Rechnung kommen: fast 300 Vogelarten wurden hier nachgewiesen. Die Colobusaffen bilden hier riesige Gruppen von bis zu 500 Tieren. Nyungwe beherbergt auch noch rund 400 Schimpansen. Zum Abschluss der Reise statten wir dem Akagera-Nationalpark einen Besuch ab, ein Savennennationalpark, der einen schönen Einblick in die ostafrikanische Savannenfauna (inklusive die ‘Big 5’ Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn, Büffel) bietet und als Geheimtipp gilt. Ruanda war in den 90iger Jahren Schauplatz eines verheerenden Bürgerkriegs und Völkermords. Ruanda hat seine traumatische Vergangenheit hinter sich gebracht und gilt heute als eines der sichersten und stabilsten Länder Schwarzafrikas mit relativ guter Infrastruktur. Wir werden aus erster Hand den Wandel erleben, den Ruanda in den letzten zwei Jahrzehnten durchgemacht hat. Wir werden auch die Gelegenheit haben, mit den freundlichen Ruandesen ins Gespräch zu kommen.